Fläche 13, nur ca. 6 m südöstlich von Fläche 12 entfernt, wurde zur Untersuchung einer großen, rundlichen Anomalie von etwa 2 m Durchmesser angelegt (Abb. 1), die schon zuvor durch Bohrungen einen Datierungshinweis in die Zeit zwischen 648 bis 861 n. Chr. lieferte. Nachdem eine zwischen 5 und 20 cm dicke Kulturschicht mit relativ vielen Keramikscherben und Tierknochen durchgraben worden war, zeigte sich im Zentrum des Grabungsschnittes der erwartete Befund als scharf vom umgebenden Boden abgegrenzter Fleck dunkelbrauner Farbe, der sich nach Nordosten und Südwesten verjüngend bis ins Profil verfolgen ließ. Demnach handelt es sich eher um einen Graben, der im Zentrum der Grabungsfläche rundlich verbreitert ist (Abb. 2). Der Zweck des Grabens ist unklar, seine anthropogene Entstehung aber scheint gesichert. Insbesondere die große Anzahl von Tierknochen lässt sich als Ausdruck von Siedlungstätigkeiten werten. Der Befund gibt deutliche Hinweise auf eine Besiedlung in diesem Bereich, die ins 7. bis 9. Jh. fallen dürfte. Dies wird durch eine aus dem Graben stammende Holzkohleprobe mit einer C14-Datierung in die Zeit zwischen 657 bis 771 n. Chr. bestätigt. Mit großer Wahrscheinlichkeit steht der Befund in Fläche 13 mit dem in der benachbarten Fläche 12 dokumentierten Pfosten, den in Fläche 5 bei der Palwe erkannten Siedlungsschichten und der in Fläche 8 etwa 300 m nordwestlich aufgefundenen Produktionsgrube dieser Zeit zusammen und zeigt erneut, dass es hier eine größere Niederlassung der einheimischen Bevölkerung gegeben haben muss.