Diese Webseite ist dem wikingerzeitlichen Fundplatz Wiskiauten (heute Mohovoe) im Kaliningrader Gebiet (ehemals nordöstliches Ostpreußen) gewidmet.
Der seit 1865 bekannte Platz umfasst ein Gräberfeld mit über 500 Hügelgräbern des 9. bis 11. Jh. n. Chr., die wahrscheinlich von skandinavischen Händlern und Kriegern angelegt worden sind, und eine Siedlung, die in einem seit dem Jahr 2005 laufenden, deutsch-russischen Grabungsprojekt der Römisch-Germanischen Kommission Frankfurt am Main des Deutschen Archäologischen Institutes, dem Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie Schleswig (Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf) und dem Museum für Geschichte und Kunst Kaliningrad (Калининградский историко-художественный музей) untersucht wird. Beteiligt ist auch die Baltische Expedition des Archäologischen Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften Moskau (Балтийской археологической экспедиции Института Археологии Российской Академии Наук).
Das gesamte Projekt wird seit dem 1. Januar 2007 mit erheblichen Personal- und Sachmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Auch das Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Mussen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz fördert die Forschungen mit finanziellen Mitteln. Für die Ausgrabungen in den Jahren 2005 bis 2007 erhielt das Projekt einen Zuschuß vom Internationalcenter der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Die geophysikalischen Messungen führt das Institut für Geowissenschaften der Christian-Albrechts-Universität Kiel durch.
Auf den folgenden Seiten wird der Fundplatz vorgestellt und erste Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen werden präsentiert.
Institut für Ur- und Frühgeschichte Kiel (Prof. Dr. J. Müller, Dr. W. Dörfler, Dr. H. Kroll). - Leibniz Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung der CAU Kiel (Prof. Dr. P. M. Grootes; Dr. M. Hüls; A. Hamann-Wilke). – Institut für Haustierkunde der CAU Kiel (Prof. Dr. D. Heinrich und R. Luecht). – Professor Dr. Werner Petersen-Stiftung (Dr. K. Boysen). – Verein zur Förderung des Archäologischen Landesmuseums e.V. (Dr. U. Drews). – Ochsenweg gGmbH (R. Roddewig und H. Hartung). – Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (Prof. Dr. C. von Carnap-Bornheim, W. Bauch, J. Fischer, T. Prodtzig). – kubit GmbH (D. Barchfeld). – Museum für Geschichte und Kunst Kaliningrad (K. Skvorzov und A. Valujev).