Der kleine Ort Wiskiauten (heute Mohovoe), der namengebend ist für das wikingerzeitliche Gräberfeld, ist eingebettet in eine reiche archäologische Fundlandschaft. Mehrere Siedlungen der jüngeren Steinzeit (ca. 2300 - 1600 v. Chr.) sollen in der Umgebung vorhanden sein. Bronzezeitliche (ca. 1600 - 800 v. Chr.), eisenzeitliche (ca. 800 v. Chr. - 0) und kaiserzeitliche (ca. 0 - 400 n. Chr.) Bestattungen im Umfeld des Wäldchens Kaup geben Hinweise auf eine dichte Siedlungstätigkeit durch alle Zeiten hindurch. Gleichzeitig zur Nutzung des Wikingergräberfeldes befinden sich in der weiteren Umgebung verschiedene prussische Flachgräberfelder und Burgwallanlagen. Ein ebenfalls prussisches Gräberfeld aus dem 11. und 12. Jh. mit einigen spätwikingerzeitlichen Beigaben direkt neben dem wikingerzeitlichen Bestattungsplatz gibt Hinweise auf die Akkulturation der ortsfremden skandinavischen Siedler nach der eigentlichen Wikingerzeit.
Der wikingerzeitliche Fundkomplex „Wiskiauten“ besteht aus dem bekannten Hügelgräberfeld und einer vermuteten, dazugehörigen Siedlung in der näheren Umgebung.