Hier werden wichtige Begriffe erläutert.
Die Geomagnetik ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem eine spezielle Messapparatur Abweichungen vom natürlichen Magnetfeld der Erde, wie sie etwa bei Bodeneingriffen durch den Menschen entstehen, digital in einer Art Röntgenbild sichtbar machen kann.
Die dadurch entstehende archäologische Karte liefert allerdings keine Informationen zur Zeitstellung der entdeckten Strukturen. Hier können nur reguläre Ausgrabungen datierendes Fundmaterial erbringen, auch über die Funktion der Strukturen lassen sich nur nach der Ausgrabung Aussagen treffen.
In Kombination miteinander ergänzen sich beide Verfahren allerdings fast perfekt, weshalb sich der organisatorische und finanzielle Aufwand der geomagnetischen Messungen vor der eigentlichen Ausgrabung unbedingt bezahlt macht.
Im Gegensatz zu oberirdischen Hausbefunden, meist in Pfosten- oder Schwellbalkenbauweise errichtet, sind Grubenhäuser in den Boden eingetiefte, meist quadratische Gruben, die ab der Oberfläche mit einem Spitzdach versehen waren. Sie dienten überwiegend als Werkhäuser.
Als Kalzination (von lat. calx, calcis für Kalk) bezeichnet man in der Chemie das Erhitzen eines Materials mit dem Ziel, dieses zu entwässern oder zu zersetzen. Beim Verbrennungsprozeß der Verstorbenen wird dem Knochenmaterial aufgrund der großen Hitze das Wasser entzogen, wodurch kleine Stücke von verbrannten Knochen entstehen. Sie werden als kalzinierte Knochen bezeichnet.
Der Pürckhauer-Bohrstab oder kurz "Pürckhauer" ist ein hohler Metallstab mit einem Durchmesser von etwa 3 cm, der mit einem Hammer in den Boden geschlagen oder gelegentlich auch geschraubt wird. Anschließend wird der Stab herausgezogen und die in ihm enthaltenen Bodenproben entnommen. Auf diese Weise erhält man ein Profil des Bodens.
Bei Feuereinwirkung wird - ähnlich wie beim Vorgang des Keramikbrennens - das Wasser aus dem Tonanteil des Bodens entzogen, wodurch eine harte, rötliche Schicht aus verziegeltem Ton entsteht.